Seit jeher üben Schmuckstücke und Schmuckobjekte eine besondere Faszination auf Menschen aus. Ob kunstvoll gestaltete Colliers, funkelnde Ringe mit Edelsteinbesatz, schimmernde Armreifen und Ohrringe oder Fußballpokale und Geräte für den sakralen Gebrauch – all diese glanzvollen, oft einzigartigen Objekte entstehen durch die präzise Handwerkskunst von Gold- und Silberschmieden sowie Edelsteinfassern.
Während sich Gold- und Silberschmiede vor allem der Metallbearbeitung widmen – etwa durch Formen, Ätzen, Hämmern, Polieren oder Ziselieren von Gold, Silber und anderen Metallen – liegt der Fokus der Edelsteinfasser/-innen auf der kunstvollen Anordnung von Edelsteinen, Perlen, Korallen und synthetischen Steinen in unterschiedlichsten Fassungen. Auch diese traditionsreichen Ausbildungsberufe bleiben vom technologischen Wandel und der fortschreitenden Digitalisierung nicht unberührt. Zukünftig spielen additive Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck, veränderte Arbeits- und Geschäftsprozesse, moderne Techniken und neue Materialien eine größere Rolle in der Ausbildung. Zudem rücken gestalterische und qualitätssichernde Inhalte sowie Aspekte der Nachhaltigkeit und Kundenberatung stärker in den Fokus.
Gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien, den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) daher im Auftrag der Bundesregierung die Berufsausbildung in der Schmuckherstellung auf den neuesten Stand gebracht.
Die neuen Ausbildungsordnungen treten zum 1. August 2025 in Kraft.
Quelle: BIBB-Pressemitteilung 12/2025 vom 26.03.2025